
2021 kämpften wir mit den MieterInnen aus der Schlegestraße für faire Bedingungen beim Umzug.
Alle MieterInnen mussten wegen einem Speckkäferbefall aus ihren Wohnungen ausziehen. Dieser hatte sich durch viel zu spätes Handeln seitens jenawohnen (trotz mehrmaliger Hinweise durch MieterInnen) auf das gesamte Haus ausgebreitet. Nun sollte sämtliches Hab und Gut der MieterInnen erhitzt werden, um die Tierchen abzutöten. Einige MieterInnen erlitten dadurch einen Schaden in 3-4 stelliger Höhe.
Wir forderten Transparenz, Erstattung der Unkosten und das Zugeständnis dass alle MieterInnen, die das wollen in ihre alten Wohnungen zurück ziehen können. (hier unser Beitrag dazu und unsere Forderungen)
Nach langwierigem Protest und einer zutiefst unmoralischen Kündigung eines schwerbehinderten Mieters (offener Brief zu dem Thema + Reaktion Nitzsche), konnten kleine Erfolge erzielt werden. Eine Maschine wurde angeschafft, die mit Kälte statt Hitze arbeitete und deutlich schonender war, plötzlich war es doch möglich gewisse Gegenstände gar nicht behandeln zu lassen und MieterInnen bekamen Möbel von jenawohnen erstattet.
Zudem konnte durch den öffentlichen Druck und die Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Ralf Lenkert die fristlose Kündigung des Mieters abgewendet werden.
Weitere Berichte zu dem Thema:
1. Demo vorm Stadtrat
2. Interview der MieterInnen in der OTZ
Wenn du Ähnliches erfährst wie die MieterInnen der Schlegelstraße damals, können wir dir nur zwei Sachen raten:
- Kündige deinen Mietvertrag unter keinen Umständen!
- Trete mit deinen NachbarInnen und uns in Kontakt!