Kleiner Kurswechsel bei jenawohnen?


In den vergangenen Jahren unterstützten wir bei verschiedenen Sanierungsprojekten MieterInnen, die unzufrieden mit der Informations- und Geschäftspolitik von jenawohnen waren: systematisch wurden MieterInnen in Einzelgesprächen aufgefordert ihre Mietverträge zu kündigen; eine Aufklärung seitens jenawohnen über ihre Rechte im Falle einer Modernisierung blieb aus. In der Summe führte dies nicht nur zu unnötigen Ängsten auf Seiten der MieterInnen. Viele ließen sich aus Unwissen mit unzureichenden Ausgleichs- bzw. Ersatzwohnungen inklusive Mieterhöhung abspeisen.

Potentiell betroffen von dieser Masche waren auch MieterInnen am Allendeplatz. Zusammen mit der Bürgerinitiative forderten sie bereits im Sommer letzten Jahres Klarheit und faire Bedingungen, bevor die Sanierungsplanung auf Grund ausbleibender Fördermittel durch das Land ins Stocken geriet. Nun zeichnet sich wieder Bewegung ab, nicht nur bei der Sanierung, sondern auch bei jenawohnen. Wir erfuhren, dass am Allendeplatz eine Infoveranstaltung abgehalten, ein genauer zeitlicher Ablauf der Sanierung kommuniziert, sowie eine gedruckte Broschüre zu Abläufen, Hilfsangeboten und Ansprechpartnern zugesandt werden soll.

Wir freuen uns über diese kleine Kehrtwende, die zumindest einige Forderungen der MieterInnen vom Allendeplatz erfüllt, sofern jenawohnen diesem Versprechen Taten folgen lässt. Unklar bleibt hingegen, inwiefern jenawohnen auch den weiteren Forderungen der MieterInnen entspricht:

1. Alle Mietverträge bleiben erhalten.

2. Alle, die möchten, können zurückziehen.

3. Alle MieterInnen bekommen mehrere Ausgleichswohnungen angeboten. Diese sind nicht teurer, in gutem Zustand, vergleichbar groß und räumlich nah.

4. Alle MieterInnen erhalten Ausgleichszahlungen für den Umbau und die Anpassung von Einbaumöbeln.

5. Beide Umzüge werden bezahlt.

Zusammen mit den MieterInnen werden wir als Bürgerinitiative tatkräftig für diese Forderungen streiten. Wollen auch Sie sich für einen fairen Umgang mit den MieterInnen engagieren? Haben Sie Fragen zur Arbeit der Bürgerinitiative für Soziales Wohnen?

Melden Sie ich bei uns unter:

Telefonnummer: 0163 8368372

e-Mail: sozialeswohneninjena@gmail.com


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert